Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74 - PO_Geb11_18
DOI: 10.1055/s-0034-1388225

Die weibliche Sexualität nach der Geburt

K Pankert 1, S Berlit 1, B Tuschy 1, A Hornemann 1, M Sütterlin 1
  • 1Universitätsmedizin Mannheim, Frauenklinik, Mannheim, Germany

Einleitung: In Anbetracht der weltweit steigenden Wunschsectiorate sowie der aktuellen Diskussion über deren Finanzierung stellt sich die Frage, welche Motivation hinter dem Wunsch nach Sectio steht. Studien haben gezeigt, dass die weibliche Sexualität eine Rolle spielen könnte.

Fragestellung: Ziel der prospektiven klinischen Studie ist es, die Erwartungen der Patientinnen in Bezug auf eine veränderte postpartale Sexualität sowie die weibliche Sexualität im ersten Jahr nach der Geburt zu untersuchen. Weiterhin wird erruiert werden, ob und inwiefern das Thema Sexualität einen Einfluss auf die Wahl des Entbindungsmodus hat.

Methodik: 600 Patientinnen erhalten präpartal sowie 3, 6 und 12 Monate postpartal zwei standardisierte Fragebögen (Female Sexual Functioning Index, Sexual Activity Questionnaire). Außerdem werden anhand eines neu erstellten Fragebogens mit 16 Items die Patientenerwartungen bezüglich Quantität und Qualität der Sexualität sowie der mutmaßliche Einfluss einer vaginalen Geburt im Vergleich zum Kaiserschnitt erfasst.

Ergebnis und Schlussfolgerung: Aktuell sind 150 Frauen in die Studie aufgenommen. Im Oktober 2014 werden über 300 Patientinnen in die Studie eingeschlossen sein. Die Zwischenergebnisse sollen auf dem Kongress präsentiert werden.