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DOI: 10.1055/s-0034-1388414
Auswirkungen körperlicher Aktivität auf physiologische, psychische und kognitive Parameter sowie auf den Insulin- und Glukosestoffwechsel bei Brustkrebspatientinnen
Fragestellung: Diagnose und Therapie eines Mammakarzinoms (MC) haben negative Einflüsse auf Psyche, Kognition und die Körperphysiologie. Körperliche Aktivität, Reduktion von Körperfett und Muskelaufbau haben eine positive prognostische Bedeutung. Hier werden prospektiv Auswirkungen körperlicher Aktivität bei MC-Patientinnen untersucht.
Methodik: Prospektiv haben 25 Patientinnen nach Ermittlung der individuellen Trainingsfrequenz und des Bewegungsumfangs ein Ausdauertraining absolviert. Die Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit (PWC 150), Lebensqualität (EORTC QLQ C30+BR23), Konzentrationsleistung (D2-Aufmerksamkeitstest), Fatiguesymptomatik (MFI-20), körperliche Aktivität (IPAQ) sowie die Blutparameter HbA1c, Glukose- und Insulinstoffwechsel wurden zum Zeitpunkt Null (T0), nach drei (T1) und sechs Monaten (T2) untersucht.
Ergebnis: Regelmäßige körperliche Aktivität führt in dieser Studie zu einer deutlichen Verbesserung der Leistungs- (Watt/kg Körpergewicht) und Konzentrationsfähigkeit sowie zu einer Verminderung der Fatiguesymptomatik und der HbA1c-Werte. Diese umfangreichen Daten werden noch weiter statistisch ausgewertet und präsentiert.
Schlussfolgerung: Nach diesen Daten sollten MC-Patientinnen als Supportivtherapie zu einer gesteigerten körperlichen Aktivität angeleitet werden, da dadurch die Leistungsfähigkeit, die psychischen und kognitiven Parameter sowie der Glukosestoffwechsel günstig beeinflusst werden.