Geburtshilfe Frauenheilkd 2014; 74 - PO_Onko11_08
DOI: 10.1055/s-0034-1388524

Management eines auffälligen PAP-Abstriches in der Schwangerschaft

A Porn 1, T Fehm 1, M Hampl 1
  • 1Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Frauenklinik, Düsseldorf, Germany

Fragestellung: Bei 1 – 7% aller Schwangeren wird im Rahmen der Erstuntersuchung ein auffälliger zytologischer Abstrich diagnostiziert. Die Aufgabe des betreuenden Gynäkologen ist es diese Patientinnen optimal zu beraten sowie die Veränderung am Gebärmutterhals während der Schwangerschaft kolposkopisch und zytologisch zu monitoren. Ziel dieser Arbeit ist es, unsere eigenen Patientinnen hinsichtlich der unten genannten Kriterien zu analysieren, um das optimale Procedere für Schwangere mit pathologischer Zytologie festzulegen. Der Fokus liegt auf der Sicherheit der Kolposkopie, ein invasives Wachstum auszuschließen, um die Anzahl invasiver Verfahren möglichst gering zu halten. Des weiteren soll gezeigt werden, dass unter engmaschigen kolposkopischen Kontrollen in der Regel die Schwangerschaft regulär fortgesetzt und ein Spontanpartus angestrebt werden kann. Im postpartalen Verlauf werden die Regressionsraten analysiert.

Methodik: Retrospektiv werden Schwangere mit pathologischem PAP-Abstrich aus unserer Dysplasiesprechstunde von 2010 bis 2013 hinsichtlich des zytologischen Befundes, HPV-Status, Kolposkopie, Histologie, Geburtsmodus sowie der postpartalen Befunde analysiert. Bezüglich des postpartalen Verlaufes werden die Patientinnen entsprechend einer Regression, Persistenz oder eines Progresses der Dysplasien der entsprechenden Gruppe zugeordnet.

Ergebnisse: Die Ergebnisse werden derzeit erhoben und vorgestellt.

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass das empfohlene zurückhaltende Vorgehen hinsichtlich invasiver Eingriffe und die Prolongation der Schwangerschaft unter regelmäßigen Kontrollen zu empfehlen sind. Die Paare benötigen eine Institution, welche eine kompetente Beratung, engmaschige Untersuchungen und Empfehlungen hinsichtlich des Procedere im Rahmen der Schwangerschaft, des Geburtsmodus sowie des postpartalen Vorgehens sicherstellen kann.