Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und
interventionelle Radiologie 2015; 02(01): 16-17
DOI: 10.1055/s-0034-1389879
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New YorkRupturiertes Aortenaneurysma - Transport als Mortalitätsrisiko?
Trotz der reduzierten Operationsmortalität sterben in den USA jährlich bis zu 30 000
Patienten an einem rupturierten abdominellen Aortenaneurysma (rAAA). Die gesunkene
therapieassoziierte Sterblichkeit wird in erster Linie auf die zunehmende Behandlung
in zertifizierten Zentren mit der Möglichkeit der endovaskulären Intervention, höheren
Fallzahlen, besserer Ausstattung und höherem Personalschlüssel zurückgeführt. Die
Analysen schlossen aber überwiegend die Patienten aus, die auf dem Transport starben
oder inoperabel waren. Die Studie von Mell et al. nahm diese Fälle auf und kam zu
dem Ergebnis, dass der Transfer in ein anderes Krankenhaus die Überlebensvorteile
durch das spezialisierte Zentrum abschwächt.