Die Implantologie hat sich in der Zahnmedizin als funktionserhaltende Therapie bei
Zahnverlust etabliert. Sie ist mit guten Langzeitergebnissen ausführlich dokumentiert
und gilt als sicheres Behandlungsverfahren [6, 9, 25]. In den letzten Jahren gewann
die Problematik periimplantärer Infektionen sowohl im klinischen Alltag als auch in
der wissenschaftlichen Diskussion eine zunehmende Bedeutung. Die grundlegende Definition
der Periimplantitis als Entzündung der periimplantären Mukosa (Mukositis) in Verbindung
mit erhöhten Sondierungswerten, Blutung auf Sondieren und progressivem Knochenverlust
ist weitgehend akzeptiert [31, 59]. Jedoch sind die genaue Definition der Untersuchungskriterien,
die Prävalenz und die Inzidenz der Periimplantitis zur Zeit noch Gegenstand der wissenschaftlichen
Diskussion [31, 52].