MRT – Kernspin in Farbe

Berliner Forschern um S. Klippel sind erstmals 2-farbige Aufnahmen mit hochempfindlichen neuen Kontrastmitteln im Kernspintomografen gelungen. In ihrer Studie, die im September im Fachjournal Nano Letters veröffentlicht wurde, konnten sie zum 1. Mal verschiedene Zelltypen so markieren, dass diese Radiowellen unterschiedlicher Frequenz aussendeten. Ganz wie bei der Lichtmikroskopie generierten sie so Bilder, auf denen manche Zellen rot, andere grün leuchten. Das Verfahren erlaubt es bspw., Tumoren genauer zu charakterisieren. Herkömmliche Kernspintomografen vermessen die Kerne von Wasserstoffatomen, die im menschlichen Körper zwar allgegenwärtig sind, aber nur sehr schwache Signale aussenden. Die neu entwickelte Technik nutzt dagegen das Edelgas Xenon, das weit stärkere Signale aussendet, wenn man seine Atomkerne zuvor mittels Laserstrahlen in einen hyperpolarisierten Zustand versetzt.