Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2015; 20(06): 237
DOI: 10.1055/s-0034-1398145
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Ramona Eitzenhöffer
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Publication Date:
13 January 2016 (online)

„Ein Gelingen ist nicht ausgeschlossen!“

Mit diesen Worten rundete Prof. Dr. Dr. Rychlik im Jahr 2011 seinen Herausgeberkommentar zum Thema AMNOG in dieser Zeitschrift ab. Ist es nun gelungen, das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz? Daran scheiden sich auch heute noch die Geister – die Stimmungslage ist zweigeteilt. Beim Diskussionsforum „Market Access & Health Economics” am 17. November wurde das AMNOG auch in diesem Jahr von Vertretern verschiedener Interessengruppen bewertet und diskutiert – im Mittelpunkt stand die Patientenorientierung (S. 244 f.).

Bereits bei Einführung des AMNOG wurde das Gelingen unter anderem von der Konsensfähigkeit der pharmazeutischen Hersteller abhängig gemacht. Grund genug sich 4 Jahre später damit zu beschäftigen, wie zufrieden die Industrie mit dem Nutzenbewertungsprozess ist. In Zusammenarbeit mit dem Thieme Verlag erfasste die Arbeitsgruppe um F. Kreimendahl Aspekte zu den Auswirkungen, den Stationen und des Einflusses des AMNOG sowie Meinungen zum Zusammenhang mit der Versorgungsqualität. Lesen Sie die Ergebnisse der Befragung ab Seite 293.

Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen hat in Deutschland erst in den 1990er-Jahren Bedeutung erlangt – was der 20. Geburtstagsjahrgang unserer Zeitschrift dieses Jahr belegt. Daher ist auch die gesetzliche Verpflichtung zu einem einrichtungsinternen Qualitätsmanagementsystem aus dem Jahr 2004 in der Geschichte der Medizin relativ neu. Wie Vertragsärzte und Krankenhäuser diese Vorschrift umgesetzt haben, wurde vom G-BA festgelegt evaluiert. Eine Analyse dieser Ergebnisse stellen D. Doumit und J. Gehl in dieser Ausgabe vor (S. 278 ff.).

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre, besinnliche Feiertage und ein frohes neues Jahr,

Ihre