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DOI: 10.1055/s-0035-1544623
Atelektase nach endoskopischer Ventiltherapie
Hintergrund: Die endoskopische Ventilimplantation stellt eine effektive Therapieoption bei Patienten mit einem fortgeschrittenen Lungenemphysem dar. Das maximale Ziel der Ventiltherapie ist bei Vorliegen einer lobären Atelektase erreicht.
Methode: Retrospektive Analyse der Inzidenz der Atelektase nach Ventiltherapie sowie Evaluation der Lungenfunktionsparameter, Belastbarkeit und Dyspnoe-Score (MMRC) der Patienten, die von 01/08 bis 12/13 behandelt wurden.
Ergebnisse: Von 01/08 bis 12/13 wurden 368 Patienten mit Ventilen (231 x links, 134 x rechts, 3 x bilateral) therapiert. Insgesamt entwickelten 106 der 368 Patienten (28,8%) eine radiologisch nachgewiesene komplette lobäre Atelektase, wobei im Verlauf der 5 Jahre eine deutliche Zunahme der Inzidenz beobachtet werden konnte (2013: 43,9%). Die höchste Inzidenz einer Atelektase konnte nach Ventilimplantation in den linken Unterlappen (37,3%) und rechten Oberlappen (36,6%) gesehen werden. Zum Zeitpunkt der Atelektase zeigte sich in der Gesamtkohorte eine signifikante Verbesserung der Lungenfunktionsparameter (FEV1 +201 ml, VC +447 ml, RV -1,053 ml, TLC -628 ml, alle p < 0,001), der Belastbarkeit (6-MWT +54,1 m, p < 0,001) sowie des Dyspnoe-Score (mMRC 1 und 2 17,8% vs. 38,6%, p < 0,001).
Schlussfolgerung: Die lobäre Atelektase nach Ventiltherapie ist mit einer signifikanten Verbesserung der Lungenfunktion, Belastbarkeit und Dyspnoe-Score assoziiert.