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DOI: 10.1055/s-0035-1544866
Riociguat zur Behandlung der chronisch thromboembolischen pulmonalen Hypertonie (CTEPH): 2-Jahres-Ergebnisse aus der Folgestudie zur Langzeitbeobachtung CHEST-2
In der 16-wöchigen CHEST-1-Studie verbesserte der sGC-Stimulator Riociguat signifikant die 6-Minuten-Gehstrecke (6MWD) und sekundäre Endpunkte bei Patienten mit CTEPH. Die Verbesserungen hielten in der CHEST-2-Studie ein weiteres Jahr an. Es werden 2-Jahres-Daten aus der Endauswertung von CHEST-2 vor Umstellung auf das im Handel erhältliche Arzneimittel präsentiert.
In CHEST-2 wurden Patienten mit inoperabler CTEPH oder persistierender/rezidivierender PH nach PEA ohne fortbestehende Riociguat-bedingte schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (SUE) nach Abschluss von CHEST-1 aufgenommen. Alle Patienten erhielten Riociguat in individuellen Dosen von bis zu 2,5mg tid. Primäre Endpunkte waren Sicherheit und Verträglichkeit, sekundäre Endpunkte u.a. die 6MWD und die WHO-Funktionsklasse (WHO-FK).
Von 243 Patienten, die CHEST-1 abschlossen, nahmen 237 (98%) an CHEST-2 teil. Am Stichtag (März 2014) waren noch 172 Patienten (73%) in der Studie, 171 (72%) wurden über ≥2 Jahre behandelt und 18 (8%) auf das im Handel erhältliche Arzneimittel umgestellt. Riociguat wurde gut vertragen; 5% der Patienten brachen die Behandlung aufgrund von UE ab. Die häufigsten mit Riociguat berichteten UE waren Schwindel (11%), Dyspepsie (8%) und Hypotonie (5%). Es traten 7 (3%) SUE mit Kausalzusammenhang in Form einer Synkope auf; bei 4 (2%) Lungenblutungen bestand kein Zusammenhang mit Riociguat. Am Ende von CHEST-1 hatte sich die 6MWD gegenüber dem Ausgangswert um +50 ± 59 m (Riociguat) vs. +8 ± 63 m (Placebo) erhöht (Mittelwert±SD), nach 2 Jahren um +50 ± 68 m (n= 162). Die WHO-FK hatte sich bei 35/62/3% der Riociguat-Patienten vs. 16/81/2% (Placebo) verbessert/stabilisiert/verschlechtert; nach 2 Jahren betrugen diese Anteile 39/58/3% (n= 170). 93% der Patienten hatten überlebt und 15 (10%) erhielten eine zusätzliche PAH-Therapie. Riociguat weist ein gutes Langzeit-Sicherheitsprofil auf und ist die erste Therapie mit anhaltender klinischer Wirkung bei CETPH-Patienten.