Pneumologie 2015; 69 - V403
DOI: 10.1055/s-0035-1544874

Effektivität einer intensivierten Therapie im Akuthaus (Akuthaus+) bei Patientinnen und Patienten mit AECOPD. Eine randomisierte, kontrollierte Studie

U Brückner 1, O Göhl 1, M Tempel 1, M Pfeifer 1
  • 1Klinik Donaustauf

Hintergrund: Das Ausmaß der systemischen Entzündung und die Häufigkeit und Schwere von Exazerbationen werden als wesentliche Indikatoren für das Fortschreiten der COPD gewertet. Beide Parameter können entscheidend über Aktivität, Gesundheitsmanagement und physiotherapeutische Atemtherapie beeinflusst werden.

Während die Effektivität multimodularer Therapieoptionen für COPD v.a. im Reha-Setting auf höchstem Evidenzlevel gesichert ist, verbleiben viele offene Fragen bezüglich bzgl. der Therapiegestaltung bei akut exazerbierten COPD-Patienten (AECOPD) im Akuthausmanagement.

Rationale: Untersucht werden die Effekte einer leitliniengemäßen diagnostischen und medikamentösen Therapie (usual care), ergänzt um „Akuthaus+“: individuelle praktische Schulung im Bereich physiotherapeutische Atemtherapie (u.a. Sekretmanagement, Inhalation, Entblähen, Husten- und Selbsthilfetechniken), Patientenschulung (u.a. Devices), 2 psychosomatische Minimal-Interventionen und körperliches und Atemmuskeltraining.

Methode: Im Rahmen einer randomisierten kontrollierte Studie werden n= 30 der Interventionsgruppe (usual care + Akuthaus+) und n= 30 der Kontrollgruppe (usual care + physiotherapeutische Atemtherapie „Standard“) zugeführt. Geklärt werden soll, ob ein routinemäßiges Einbeziehen einer intensivierten Therapie im Akuthaus die Effektivität der Behandlung bei AECOPD in Bezug auf Leistungsfähigkeit und weiterer Parameter gegenüber dem bisherigen Standardprogramm steigern kann.

Diskussion: Wir präsentieren erste Ergebnisse dieser Intervention (geplanter Start Ende 2014).

Schlüsselwörter:

COPD, Exazerbation, Atemphysiotherapie, Training, Akuthaus