ergopraxis 2015; 8(04): 47-49
DOI: 10.1055/s-0035-1550083
perspektiven
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Publication Date:
10 April 2015 (online)

Tag der Sonne – Den Vitamin-D-Speicher auffüllen

Ohne sie wäre das Leben auf der Erde unmöglich. Es wäre kalt und dunkel und es gäbe kein Klima. Die Rede ist von der Sonne. Das Umweltprogramm UNEP der Vereinten Nationen hat den 3. Mai zum internationalen Tag der Sonne auserkoren. Rund um diesen Tag gibt es viele Aktionen, die über erneuerbare Energien aufklären. Allerdings müssen wir nicht nur an alternative Energieversorgung denken, sondern können uns auch überlegen, was die Sonne für unsere Gesundheit tut. Sie sorgt nämlich dafür, dass unser Körper Vitamin D bildet. Laut Vitamin-D-Fachmann, Prof. Dr. Jörg Spitz, ist dieses Vitamin wichtig, da ein Mangel Knochen- und Atemwegserkrankungen, Krebs, Rheuma und Diabetes begünstigt.

90 Prozent der Deutschen haben – zumindest im Winter – einen zu niedrigen Vitamin-D-Spiegel. Prof. Dr. Spitz führt dies darauf zurück, dass sehr viele Menschen drinnen arbeiten und kaum Zeit in der Sonne verbringen. Halten wir uns in der Sonne auf, cremen wir uns ein oder schützen uns mit Kleidung vor den Strahlen. Ein wesentlicher Faktor ist die geografische Lage des Wohnortes. Wer nördlich der Alpen wohnt, hat zwischen November und Februar sogar bei Sonnenschein keine Chance, Vitamin D in der Haut zu bilden. Denn das Sonnenlicht ist nicht kräftig genug. Daher ist es umso wichtiger, in den restlichen Monaten den Vitamin-D-Speicher aufzufüllen: Wer über die Mittagszeit für 10 bis 15 Minuten zumindest die entblößten Arme und Beine der Sonne entgegenstreckt, tankt seinen Speicher auf. Natürlich nur, wenn er auf Sonnencreme verzichtet. Bereits Lichtschutzfaktor 8 reduziert die Vitamin-D-Produktion um 97,5 Prozent, Lichtschutzfaktor 15 sogar um 99,9 Prozent.

brk

→ Mehr Infos zum Thema gibt es auf der Website der Deutschen Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention, die Prof. Dr. Spitz ins Leben gerufen hat: www.dsgip.de.