Sensorische HIV-assoziierte Polyneuropathie

Eine HIV-Infektion ist neben Diabetes mellitus eine der häufigsten Ursachen für eine Polyneuropathie. Dabei zählt die distal symmetrische HIV-assoziierte Polyneuropathie zur häufigsten neurologischen Erkrankung bei HIV-Infektion. Auch toxische Wirkungen der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) und neurotoxischer antiretroviraler Substanzen, die zur Behandlung eingesetzt werden, erhöhen das Risiko für eine Polyneuropathie. Dennoch sind Studien zur Thematik Mangelware. Einzelheiten der sensorischen Nervenfunktionsstörungen und ihre Beziehung zur Symptomatik und psychischen Morbidität sowie Diagnostik nach den Parametern des Deutschen Forschungsverbunds Neuropathischer Schmerz analysierten Tudor J.C. Phillips und Kollegen aus Großbritannien und Deutschland.