Suchttherapie 2015; 16 - P_35
DOI: 10.1055/s-0035-1557729

Veränderung der Herzratenvariabilität bei Alkoholabhängigen Patienten im Verlauf einer Entwöhnungstherapie

N Schönenberger 1, M Stein 2, 3, N Messerli 4, LM Soravia 1, 2
  • 1Klinik Südhang, Schweiz
  • 2Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Bern, Schweiz
  • 3Universität Bern
  • 4Universität Fribourg

Einleitung: Die Herzratenvariabilität (HRV) rückt zunehmend in den Fokus der Aufmerksamkeit, zumal diese ein gut zu messendes Korrelat physischer und psychischer Gesundheit darstellt. Untersuchungen an Patienten mit Alkoholabhängigkeit konnten zeigen, dass im Vergleich zu einer gesunden Kontrollstichprobe tiefere HRV-Werte vorliegen. Studien zeigen, dass Patienten mit Angststörungen oder Depressionen eine reduzierte HRV aufweisen, welche sich durch die Psychotherapie im Verlauf analog zur Symptomveränderung verändert und wieder normalisiert. Ziel der vorliegenden Studie ist die Untersuchung des Effekts der stationären Entwöhnungstherapie auf die HRV und deren Veränderung im Verlauf bei Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit. Weiter interessiert der Zusammenhang zwischen der HRV und dem Rückfall nach der stationären Entwöhnungstherapie.

Methoden: 32 Patienten wurden in der ersten und letzten Woche ihrer 8- bis 12-wöchigen stationären Entwöhnungsbehandlung getestet. An insgesamt zwei Terminen wurde die HRV im Ruhezustand sowie während der Präsentation neutraler und alkoholhaltiger Bilder gemessen. Weiter wurden verschiedene psychologische Parameter (Craving, Stress, Symptomatik) wiederholt erhoben.

Ergebnisse: Erste Ergebnisse der Untersuchung bei Patienten mit einer Alkoholabhängigkeit im Verlauf der Entwöhnungstherapie werden präsentiert.