Drug Res (Stuttg) 2015; 65(S 01): S21-S22
DOI: 10.1055/s-0035-1558069
Symposium der Paul-Martini-Stiftung
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Spezifische Immuntherapie – Erfahrungen in der Onkologie

M. Gramatzki
Ärztl. Leiter, Sektion für Stammzell- und Immuntherapie, II. Medizinische Klinik, Dr. Mildred Scheel Haus, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
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Publication Date:
04 November 2015 (online)

Es wird intensiv an der Frage gearbeitet, wie mit den Waffen des hochspezifischen Immunsystems nach Chirurgie, Chemo- oder Strahlentherapie residuelle Tumorzellen vernichtet werden können. Dabei wurden einzelne Immuntherapiestrategien schon vor über 100 Jahren formuliert, etwa der Antikörpereinsatz durch Paul Ehrlich. Aber erst die durch Georges Köhler und César Milstein entwickelte Zellfusionstechnologie erlaubte, monoklonale Antikörper von prädefinierter Spezifität in praktisch unbegrenzter Menge herzustellen. Für die breitere klinische Anwendung war zudem eine Innovation in der pharmazeutischen Herstellung, die Biotechnologie, essenziell.