Z Gastroenterol 2015; 53 - GW
DOI: 10.1055/s-0035-1558930

Grußwort

HD Allescher 1
  • 1Kongresspräsident der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern 2015

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

herzlich willkommen in Garmisch-Partenkirchen zur 43. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern e.V.

Die ärztliche Fortbildung und der kollegiale Gedankenaustausch hat eine lange Tradition in Garmisch Partenkirchen, wie Ihnen dieses Foto einer Ärztlichen Fortbildungsveranstaltung aus dem Jahre 1914 belegen soll.

Da dieses Foto die damals „etablierte“ Schicht repräsentiert, möchte ich mit dem diesjährigen Jahreskongress vor allem auch die zukünftigen Leistungsträger aus dem Bereich der Gastroenterologie aktiv in das Vortragsprogramm einbinden, Ihnen eine Bühne für ihre Präsentationen bieten und sie für unsere lebendige Gesellschaft begeistern. Ich hoffe dies gelingt mir und wird auch so wahrgenommen.

Im Rahmen der Tagung sollen mehrere Schwerpunktthemen beleuchtet werden. Neben dem aktuellen Literatur-Update und dem Überblick über die Forschungsaktivitäten im Bereich der Viszeralmedizin an den bayerischen Universitätskliniken werden am Ende des ersten Kongresstages in einer Expertenrunde aktuelle praxisrelevante Themen kurz und prägnant vorgestellt und kompetent beantwortet.

Am Ende des ersten und am zweiten Kongresstag stehen dann das Mikrobiom/Metabolom und dessen Bedeutung für die Physiologie und Krankheitsentstehung im Mittelpunkt. Dazu werden auch mehrere „State of the Art“ Lectures in das Thema einführen. Dabei wird der aktuelle Kenntnisstand zur Rolle des Mikrobioms für Stoffwechselerkrankungen, Darmerkrankungen und Lebererkrankungen dargestellt.

Daran schließen sich die aktuellen kontroversen Themen aus der Viszeralmedizin an, die in Pro- und Contra- Diskussionen aufgearbeitet werden. Die Schnittpunkte zur Pathologie und deren Entwicklung hin zu einer individualisierten Tumortherapie sind Gegenstand der darauf folgenden Sitzung. Schließlich wird in einer wichtigen Hauptsitzung ein aktueller Überblick über innovative Diagnostik- und Therapieansätze in der Gastroenterologie gegeben.

Parallel findet am Freitag der Kongress der Deutschen Gesellschaft für endoskopische Assistenzberufe (DEGEA) statt. Dieser hat sich inzwischen zu einem wichtigen Baustein unserer Jahrestagung entwickelt und bietet ein interessantes Programmspektrum von Management schwieriger Patienten in der Endoskopie bis hin zu aktuellen Hygienefragen und Veränderungen des Aufgabenspektrums der Assistenzberufe an. Am Freitag finden zudem praktische Kurse mit begrenzter Teilnehmerzahl zur Darmsonographie und zur Funktionsdiagnostik statt.

Erstmalig findet am Freitagnachmittag eine Patientenveranstaltung der Patientenorganisation der Arbeitsgemeinschaft für Neurogastroenerologie und Motilität (MAGDA) statt, die von Frau Dr. Stengel geleitet wird.

Neben dem wissenschaftlichen Programm ist ein gemütlicher Abend im Hotel Riessersee geplant, zu dem ich Sie herzlich einladen möchte. Dieses kollegiale Zusammensein ist für den wissenschaftlichen und kollegialen Gedankenaustausch wichtig und eine alte Tradition unserer Gesellschaft.

Ich würde mich freuen, wenn das Konzept und die aktuelle Themenauswahl Ihr Interesse und Ihre Neugierde geweckt hat und ich Sie bei der 43. Jahrestagung der Gesellschaft für Gastroenterologie in Bayern e.V in Garmisch-Partenkirchen begrüßen dürfte.

Wir werden alles dafür tun, dass Sie sich bei dem traditionsreichen Kongress wohl fühlen und dazu wird nicht zuletzt die sprichwörtliche bayerische Gastfreundschaft und Lebensart mit beitragen.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr

Prof. Dr. Hans-Dieter Allescher

Kongresspräsident der Gesellschaft für

Gastroenterologie in Bayern 2015