Im Gegensatz zur kontinuierlichen endexpiratorischen Konzentrationsbestimmung von
volatilen Anästhetika kann der Plasmaspiegel von Propofol nicht in Echtzeit bestimmt
werden. Zum jetzigen Zeitpunkt kann bei der i. v. Anästhesie nur über mathematische
Modelle von TCI-Pumpen die gewünschte Plasmakonzentration angestrebt werden. Eine
andere Möglichkeit ist die effektorientierte Steuerung der applizierten Propofolmenge
anhand von BIS-Messungen. Neue Herangehensweisen nutzen die physikochemischen Eigenschaften
von Propofol, um dessen Konzentration massenspektometrisch in der Ausatemluft zu bestimmen.
Ob eine neue Methode in der klinischen Praxis erfolgversprechend ist, haben Liu et
al. in der vorgestellten Studie untersucht.