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DOI: 10.1055/s-0036-1572273
Eosinophilenzahl im Blut zur Vorhersage des Ansprechens auf inhalative Kortikosteroide (ICS) bei COPD
Hintergrund: Es wird angenommen, dass eine Eosinophilenzahl im Blut (Eos) von ≥2% ein Ansprechen der COPD auf ICS vorhersagt.
Ziel: Diese Hypothese wurde anhand von klinischen Studien überprüft, bei denen Fluticasonproprionat/Salmeterol (FP/SAL) über eine Dauer von mindestens einem Jahr eingesetzt wurde und bei denen zu Studienbeginn Eos bestimmt wurden.
Methoden: Drei klinische Studien, INSPIRE (Wedzicha AJRCCM 2008) zum Vergleich von FP/SAL 500/50mcg mit Tiotropium (Tio), TRISTAN (Calverley Lancet 2003) zum Vergleich von FP 500mcg, SAL 50mcg, FP/SAL 500/50mcg und Plazebo, sowie SCO30002 zum Vergleich von FP/SAL 250/50mcg, FP 250mcg und Plazebo wurden in die Analyse eingeschlossen.
Ergebnisse: Die Gesamtzahl der Patienten mit gezählten Eos war 1269 (INSPIRE), 1403 (TRISTAN), 373 (SCO300002). Der Anteil der Patienten mit Eos von ≥2% war 57% (INSPIRE), 75% (TRISTAN) und 61% (SCO30002). In INSPIRE und TRISTAN war in der Subgruppe mit Eos ≥2% die Exazerbationsrate unter der Therapie mit FP/SAL (vs. Tio bzw. Plazebo) reduziert, wohingegen in der Subgruppe mit Eos < 2% keine Reduktion der Exazerbationsrate zu erkennen war. In TRISTAN waren Eos ≥2% ebenfalls mit einem Ansprechen auf FP und SAL vs. Plazebo assoziiert.
Schlussfolgerung: Eine Eosinophilenzahl von 2% oder mehr ist verbunden mit einer Verringerung von Exazerbationen unter inhalativer Therapie mit FP, SAL oder FP/SAL.
Präsentiert auf dem ATS Kongress 2015, Abstract A3975. Unterstützt durch GlaxoSmithKline.