Rofo 2016; 188 - SP101_4
DOI: 10.1055/s-0036-1581223

Teleradiologische Befundung als Dienstleistung

T Möller 1
  • 1reif & möller Netzwerk für Teleradiologie, Dillingen

Kurzfassung:

Teleradiologie als Dienstleistung Die Teleradiologie trifft nach vielen Jahren der Suche nach sinnvoller Reglementierung und Regulierung mittlerweile auf eine breite positive Akzeptanz und ist da angekommen, wo sie vor vielen Jahren auch begonnen hatte: als wertvolle Dienstleistung für den Patienten, das Krankenhaus und insbesondere auch für den Radiologen am Krankenhaus. Sie ist damit integrativer Bestandteil unseres Berufsbildes als Radiologen geworden. Wir haben gelernt die Teleradiologie nicht als unseren Ersatz sondern als Ergänzung der radiologischen Arbeit zu nutzen. Umso selbstverständlicher die Teleradiologie zu unserem Alltag gehört, umso mehr tritt der qualitative Umgang mit ihr in den Vordergrund. Die Sicherheit der Versorgung und die Qualität der Befundung erfordern spezielle Maßnahmen der Teleradiologieanbieter. 24-Stunden IT-Betreuung, 24-Stunden Überwachung der Datenleitungen, Installation redundanter technischer Systeme zur Ausfallsicherheit, ein solides Qualitätsmanagementsystem, regelmäßige Befundertreffen und ein geregelter Umgang mit Fehlern im Sinne einer positiven Fehlerkultur sowie Schulungen unter anderem über die Besonderheiten der Fernbefundung gehören zu den Leistungen, die eine moderne Teleradiologie anzubieten hat. Auch Besprechungen und Bilderschauen unter Ausnutzung moderner Kommunikationstechnik dienen ebenso wie regelmäßige Umfragen der verbesserten Kommunikation mit den klinischen Kollegen und damit der Steigerung der Qualität. Dadurch festigt die Teleradiologie immer weiter ihren Stellenwert als sinnvolle radiologische Dienstleistung.