Rofo 2016; 188 - SP304_2
DOI: 10.1055/s-0036-1581269

Organperfusionsmessung ohne Kontrastmittel

C Schraml 1
  • 1Universitätsklinikum Tübingen, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Tübingen

Kurzfassung:

Die Perfusionsmessung mit radiologischen Verfahren wird heute zunehmend für klinische Fragestellungen verwendet, so beispielsweise für die Ischämiediagnostik, die Beurteilung von Entzündungsaktivität oder die Charakterisierung von Tumoren. Die Magnetresonanztomografie bietet mit der ASL (arterial spin labeling)-Technik eine elegante Methode zur Gewebeperfusionsmessung, die ohne Kontrastmittelgabe und Strahlenexposition auskommt und eine absolute Perfusionsquantifizierung erlaubt. ASL-Techniken wurden ursprünglich für die Anwendung am Gehirn beschrieben und werden nun zunehmend auch für extrakranielle Fragestellungen eingesetzt. Der Vortrag gibt einen Überblick über das Prinzip und die praktische Durchführung der ASL-Methode und stellt interessante mögliche intra- und extrakranielle Anwendungsfelder vor.

Lernziele:

– Prinzip der ASL-Methode
– Durchführung und Auswertung von ASL-Sequenzen
– Anwendungsgebiete der ASL-Methode