Rofo 2016; 188 - WISS103_6
DOI: 10.1055/s-0036-1581373

Doppler-Ultraschall zur Triggerung der MRT-Herzbildgebung bei 7T: Erste Erfahrungen

F Kording 1, M Kladeck 1, B Schoennagel 1, J Yamamura 1, A Gerhard 1, C Ruprecht 1, S Maderwald 2, O Kraff 2
  • 1Universtitätsklinikum Hamburg, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Hamburg
  • 2University Duisburg-Essen, Erwin L. Hahn Institute for Magnetic Resonance Imaging, Essen

Zielsetzung:

Der Einsatz einer konventionellen Triggerung der MRT Herzbildgebung mittels EKG ist bei 7T durch elektromagnetische Effekte stark gestört. Ziel der Arbeit war die Evaluierung von Doppler Ultraschall zur Triggerung der Herzbewegung bei 7T.

Material und Methodik:

Die Herz MRT Bildgebung wurde an 4 Probanden an einem 7T MRT Gerät mit einem Kardiotokogramm durchgeführt. Eine entsprechende MRT Kompatibilität des Ultraschallkopfes wurden anhand von B1 Karten verifiziert. Die MRT-Untersuchung des Herzens erfolgte mit Gradienten Echo Sequenzen im 2- und 4- Kammerblick sowie mit CINE Sequenzen (30 Phasen) in kurzer Achse. Erzeugte Trigger Signale wurden an die physiologische Einheit des MRT gesendet. Die Genauigkeit der erzeugten Trigger Signale wurde zudem außerhalb des MRT gegenüber dem EKG verifiziert.

Ergebnisse:

Der Ultraschallkopf sowie das Kabel konnten nicht in den B1 Karten erkannt werden. Es wurden keine induzierten Störungen durch Gradienten oder Hochfrequenz Impulse in dem Ultraschallsignal während der MRT Aufnahmen beobachtet. Die Herzfrequenz der Probanden lag zwischen 40 – 70 BPM. Alle anatomischen Strukturen konnten klar beurteilt werden. Die externe Signalanalyse zeigte, dass die erzeugten Trigger Signale mittels US mit den EKG Messungen mit einer zeitlichen Verzögerung übereinstimmten.

Schlussfolgerungen:

Das MRT kompatible Doppler-US Gerät kann für die Triggerung der Herzbewegung bei hohen magnetischen Feldstärken wie 7T verwendet werden. Die mit Doppler-US erzeugten Trigger-Signale korrelieren mit EKG Messungen und stellen eine neue Methode für die Triggerung der MR Herzbildgebung bei hohen Feldstärken dar.