Rofo 2016; 188 - BK_ZERT102_5
DOI: 10.1055/s-0036-1581453

Grundlegende Techniken der Embolisation und Chemoembolisation (TACE)

R Aschenbach 1
  • 1Universitätsklinikum Jena, Diagnostische und interventionelle Radiologie, Jena

Kurzfassung:

Die Embolisation/Chemoembolisation der Leber stellt ein wichtiges lokales Therapieverfahren bei malignen Tumoren der Leber dar. Dies gilt insbesondere für das hepatozelluläre Karzinom (HCC) sowie dominant arteriell versorgte Entitäten, wie z.B. Metastasen eines neuroendokrinen Tumors ect. Aufgrund der dualen Blutversorgung der Leber ist eine Embolisation von zuführenden Gefäßen (Feedern) ohne das Risiko einer Leberischämie in der Regel möglich. Die Platzierung von Mikrosystemen direkt in Tumornähe erlaubt dabei eine gewebeschonende Embolisation sowie, im Vergleich zur systemischen Chemotherapie, eine deutlich höhere Konzentration von verabreichten Zytostatika und damit ein verbessertes Wirkprofil. Derzeit gibt es noch verschiedene Formen der Embolisation für dieses Einsatzgebiet, was sowohl die verwendeten Embolisate als auch deren Kombination betrifft. Ebenso können verschiedene Zytostatika, je nach Entität, verabreicht werden.

Lernziele:

Die Teilnehmer erhalten eine Übersicht zu den grundlegenden Prinzipien der Embolisation/Chemoembolisation der Leber sowie eine einzelnen Techniken. Einordung des Verfahrens in die onkologischen Therapiestrategien maligner Lebererkrankungen.