Rofo 2016; 188 - WS301_5
DOI: 10.1055/s-0036-1581513

Arterielle Rekanalisationen: Spezielle Zugangswege zu den Arterien

P Huppert 1
  • 1Klinikum Darmstadt, Institut für Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin, Darmstadt

Kurzfassung:

Interventionelle Rekanalisationen von Gefäßen erfordern zweckmäßige perkutane Zugänge und Katheterschleusen zur sicheren Führung der Instrumente an den Behandlungsort. Häufig genutzte perkutane Zugänge sind: die A. femoralis communis retrograd und antegrad, die A. brachialis, Venen von Dialyseshunts, die A. poplitea und cruropedale Arterien. Im Vortrag werden die Techniken und Instrumente vorgestellt die zur Anlage dieser Zugänge benötigt werden. Anschließend müssen Führungsschleusen oder Führungskatheter eingelegt werden, die geeignet sind die benötigten Instrumente möglichst direkt an den Behandlungsort zu führen und die erforderliche angiografische Diagnostik vorzunehmen. Für Rekanalisationen unterschiedlicher Lokalisation gibt es typische aber auch alternative Zugangswege. Im Vortrag werden die Zugangswege für Interventionen an: supraaortalen Arterien, viszeralen abdominellen Arterien, Beckenarterien, femoropoplitealen Arterien und cruropedalen Arterien grundsätzlich besprochen und an Fallbeispielen erläutert. Zunächst werden die typischen Standardzugangswege transfemoral retrograd, antegrad, im cross-over und transbrachial dargestellt sowie anschließend alternative Zugänge über cruropedale Arterien retrograd und unter Nutzung anatomischer Verbindungen. Hierfür erforderliche Techniken und Instrumente werden an Fallbeispielen dargestellt. Auf typische Fehler, Gefahren und Komplikationen wird hingewiesen.

Lernziele:

Erwerb des theoretischen Wissens für das Anlegen von Standardzugängen und alternativen Zugängen zum arteriellen Gefäßsystem Punktionstechniken an den verschiedenen Arterien Etablierung stabiler Zugänge zum Behandlungsort mittels Schleusen und Führungskatheter