Rofo 2016; 188 - RK308_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581523

Myome embolisieren oder beschallen? UFE versus HIFU

S Stahn 1
  • 1Krankenhaus Nordwest, Zentralinstitut für Radiologie und Neuroradiologie, Frankfurt a.M.

Kurzfassung:

Myome stellen die häufigsten gutartigen Tumore der Frau dar. Fast jede dritte Frau lässt sich wegen symptomatischer Myome behandeln. Dabei sind minimalinvasive radiologische Therapieverfahren wie die Myomembolisation (UFE) und die MRT-gesteuerte Behandlung mittels hochfokussierten Ultraschalls (HIFU) auf dem Vormarsch und bieten bei einem Teil der Patientinnen eine sinnvolle Alternative zur medikamentösen oder operativen Therapie. Ziel ist es, die Vor- und Nachteile der minimalinvasiven Verfahren zu beleuchten und geeignete Prädiktoren für den jeweiligen Therapieansatz zu finden. Insbesondere soll das sehr junge und in Deutschland noch nicht flächendeckend etablierte Behandlungsverfahren mit hochfokussiertem Ultraschall detaillierter vorgestellt werden. Vor allem Patientinnen mit bestehendem Kinderwunsch scheinen davon zu profitieren. Neben dem relativ hohen apparativen Aufwand sind allerdings anatomische Einschränkungen zu beachten. Ein interdisziplinäres Vorgehen (z.B. im Rahmen von „Myom-Boards“) wird empfohlen um individuell an die Bedürfnisse der Patientinnen angepasste Therapiestrategien festzulegen. Dies soll an typischen Fällen aus der täglichen Praxis verdeutlicht werden.

Lernziele:

Indikationsstellung UFE und HIFU, Grundlagen und Methoden UFE und HIFU