Rofo 2016; 188 - RK403_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581556

Skelett-Tumoren, Tumorboard-Sitzung der COSS (Cooperative OsteoSarkom Studiengruppe)

T von Kalle 1, T Wirth 2, B Stefan 3
  • 1Olgahospital Klinikum Stuttgart, Radiologisches Institut, Stuttgart
  • 2Orthopädische Klinik, Olgahospital Klinikum Stuttgart, Stuttgart
  • 3Pädiatrie 5 – Onkologie, Hämatologie und Immunologie, Olgahospital Klinikum Stuttgart, Stuttgart

Kurzfassung:

Die häufigsten Knochentumoren, Osteosarkome und Ewing-Sarkome, treten vorwiegend in der 2. Lebensdekade, d.h. bei Kindern und Adoleszenten, auf. Diagnostik, Behandlung und radiologisches Therapiemonitoring sollten nach den Leitlinien der multinationalen Therapieoptimierungsstudien an spezialisierten onkologischen Zentren erfolgen. Diagnostische Methode der Wahl zur Darstellung des Primärtumors bei Erstdiagnose und im Therapieverlauf ist die MRT ergänzt durch Röntgenaufnahmen. Die Suche nach Metastasen erfolgt mittels Thorax-CT und Knochenszintigramm. Anhand der Fallbeispiele von Patienten mit Osteosarkomen werden die Bedeutung der leitliniengerechten Diagnostik und Therapie sowie die Rolle der Referenzbeurteilungen durch eine Studienzentrale veranschaulicht. Der Refresherkurs hat daher die Form einer Sitzung des Tumorboards der COSS Studienzentrale mit dem onkologischen Studienleiter, dem orthopädischen Referenzchirurgen und der Referenzradiologin. Die Kursteilnehmer sind eingeladen, sich an der Diskussion der Fallbeispiele zu beteiligen und eigene Erfahrungen oder Fragen einzubringen. Auch das Thema der Transition von pädiatrisch-onkologischen in allgemein-onkologische Zentren soll dabei zur Sprache kommen.

Lernziele:

– Wichtigste radiologische Aspekte der Leitlinien zur Diagnostik maligner Knochentumoren
– Bedeutung der Bild- und Befundqualität für Therapieentscheidungen
– Derzeitiger Stand der Wertigkeit moderner bildgebender Techniken wie Diffusionsgewichtung und dynamische Kontrastmitteluntersuchung.