Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-0036-1581561
Evaluation der CT-gesteuerten Thermosondenanlage für das Monitoring der Hyperthermie-Behandlung pädiatrischer Malignome
Zielsetzung:
Die regionale Tiefen-Hyperthermie gewinnt in der Behandlung pädiatrischer Tumore zunehmend an Bedeutung. CT-gesteuert eingebrachte Thermosonden ermöglichen die Platzierung von Temperatursensoren (sog. Bowman-Sonden) zur Therapiesteuerung während der Behandlung. Ziel dieser Studie war es, die Erfolgsrate und Komplikationen CT-gesteuerter Thermosondenanlagen zu untersuchen.
Material und Methodik:
40 pädiatrische Patienten (5.8 ± 5.6 Jahre, Altersspanne 0 – 18 Jahre) wurden in diese Studie eingeschlossen. Bei allen Patienten war eine regionale Tiefen-Hyperthermie zur Behandlung von Keimzelltumoren (n = 20), Rhamdomyosarkomen (n = 11), Ewing Sarkomen (n = 3), Desmoplastischen Tumoren (n = 3), Hepatoblastom (n = 1), Nephroblastom (n = 1) und Lymphom (n = 1) vorgesehen. Insgesamt wurden 46 Thermosonden im Becken (n = 29), Oberbauch (n = 6), Hals (n = 3), der unteren Extremität (n = 5) und Wirbelsäule (n = 3) eingebracht. Hierzu wurde CT-gesteuert eine 13G Punktionsnadel in den Tumor vorgebracht und hierüber eine 6F Thermosonde (Somatex Medical Technologies) im Tumor platziert. Die technische Erfolgsrate, die periinterventionellen Komplikationen und die Strecke der Thermosonde im Tumor wurden ausgewertet.
Ergebnisse:
44 von 46 (95.7%) der Thermosonden konnten erfolgreich innerhalb des Tumors platziert werden; eine Thermosonde wurde 8 mm distal eines Rhabdomyosarkoms platziert und eine Thermosonde dislozierte unmittelbar nach der Anlage in einen unmittelbar subkutan gelegenen Tumor. Bei einem durchschnittlichen Tumordurchmesser von 4.7 ± 3.5 cm betrug die Thermosondenstrecke innerhalb des Tumors 3.7 ± 3.3 cm. Es traten keine relevanten Komplikationen auf.
Schlussfolgerungen:
Die CT-gesteuerte Thermosondenanlage ist ein sicheres und effektives Verfahren, um eine intratumorale Temperaturmessung während einer regionalen Tiefen-Hyperthermie Behandlung pädiatrischer Malignome zu gewährleisten.