Rofo 2016; 188 - FFF103_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581603

Mammadiagnostik: MRT

U Fischer 1
  • 1Brustzentrum Göttingen, Göttingen

Kurzfassung:

Die Mamma-MRT stellt das sensitivste Verfahren zum Nachweis von Brustkrebs dar, sofern sie in hochaufgelöster Technik und in hoher Qualität angefertigt wird. Bereits der Komfort bei der Lagerung, eine effektive Brustfixierung innerhalb der offenen Spule und eine entspannte Haltung während der Untersuchung haben einen wesentlichen Einfluss auf die Qualität der Methode. Das Herzstück der Mamma-MRT ist die dynamische Untersuchung vor und nach KM-Gabe mit T1-GE-Sequenzen. Ein adäquates Postprocessing erleichtert die Bildinterpretation. Inhaltlich lassen sich damit unabhängig vom Gewebedichtetyp auffällige Befunde in der Brust zuverlässig nachweisen, sofern Zyklus und potentielle Hormoneinnahme berücksichtigt werden. Für die Befundkategorisierung hilft das BIRADS-System, das eine Zuordnung zu einer der BIRADS-Gruppen 1 – 5 fordert und in der Konsequenz die weitere Vorgehensweise definiert. Ergeben sich auffällige Befunde der Kategorie BIRADS 4 oder 5 ohne Korrelat in US oder MX, so ist leitliniengemäß die Abklärung in Form einer MR-gesteuerten Vakuumbiopsie indiziert.

Lernziele:

Es wird der Weg zu einer hochwertigen Mamma-MRT-Bildgebung und Befundung präsentiert: Technik und Methodik Befundbeschreibung Klassifikation nach BIRADS und Konsequenzen MR-gesteuerte Interventionen