Rofo 2016; 188 - RK201_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581719

Intraspinale Tumoren

H Kerl 1
  • 1Universitätsmedizin Mannheim, Abteilung für Neuroradiologie, Mannheim

Kurzfassung:

Die spinale bildgebende Diagnostik mittels Magnetresonanz- und Computertomografie ermöglicht die genaue Lagebestimmung intraspinaler Tumoren, speziell der Abgrenzung zwischen Dura und Myelon. So können grundsätzlich extradurale Prozesse von intradural/extramedullären und intramedullären Raumforderungen unterschieden werden. Während es sich bei den extraduralen Prozessen überwiegend um sich von außen in den Spinalkanal ausdehnende Prozesse handelt (z.B. Metastasen, entzündliche Prozesse, primär ossäre Tumoren), wird in diesem Vortrag eine Anleitung zur Differenzierung und Artdiagnostik der unterschiedlichen intraduralen/extramedullären und intramedullären Neoplasien anhand radiologischer und demografischer Kriterien gegeben. Im Detail werden bei den intradural/extramedullär lokalisierten Prozessen Schwannome, Meningeome, Neurofibrome sowie maligne Tumoren der Nervenscheiden behandelt, während bei den intramedullären Raumforderungen im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen Astrozytomen, Ependymomen und Hämangioblastomen eingegangen wird.

Lernziele:

Differenzierung der unterschiedlichen intraduralen/extramedullären und intramedullären Neoplasien in der Bildgebung.