Rofo 2016; 188 - RK404_2
DOI: 10.1055/s-0036-1581744

Hirnvenen in der MRT

D Petersen 1
  • 1Universität zu Lübeck, Institut für Neuroradiologie, Lübeck

Kurzfassung:

Die Anatomie des intrakraniellen Venensystems ist variantenreich, jedoch anhand seiner Funktion recht leicht zu verstehen. Analog dazu werden diagnostische Untersuchungsprotokolle für die Schnittbildgebung hergeleitet, deren Verständnis gleichermaßen anatomische wie funktionelle Gegebenheiten berücksichtigt. Im Vordergrund klinischer Fragestellungen stehen zerebrale Erkrankungen mit akuten Zeichen und Folgen der venösen Stauung, besonders häufig im Zusammenhang mit Thrombosen der Venen oder Sinus. Aber auch chronische venöse Kongestion kann charakteristische neuroradiologische Zeichen aufweisen, die nach Möglichkeit auf ihre Ursachen zurückzuführen sind und oft im gleichen Untersuchungsgang abgeklärt werden können. Dabei ist in erster Linie nach – ggfls. auch distanten – arteriovenösen Shunts zu suchen. Abschließend werden in diesem Kurs typische, in der täglichen Untersuchungsroutine keineswegs seltene venöse Malformationen und Dysplasien gezeigt.

Lernziele:

Anatomie, Funktion und Darstellung der zerebralen Venen Zeichen der akuten und chronischen venösen Kongestion Venöse Malformationen und -Dysplasien