Rofo 2016; 188 - Highlight203_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581831

Einsatz von Ultraschallkontrastmitteln: CEUS können auch die Radiologen!

D Clevert 1
  • 1Klinikum der Universität München-Grosshadern, Institut für Klinische Radiologie, München

Kurzfassung:

Mit der Entwicklung hochfrequenter Schallköpfe und neuartiger Untersuchungstechniken hat sich die Sonografie der Leber zu einer zunehmend eigenständigen Untersuchungsmethode etabliert. Die Detektion und Charakterisierung von malignen und benignen Leberläsionen gelingt durch den Einsatz der kontrastmittelverstärkten Ultraschalldiagnostik mit einer diagnostischen Sicherheit von über 90% und ist diesbezüglich durchaus mit der kontrastmittelverstärkten Computertomografie vergleichbar. Insbesondere bei Patienten mit Niereninsuffizienz oder Unverträglichkeit von jodhaltigen Kontrastmitteln ist der kontrastverstärkte Ultraschall daher eine interessante Alternative zur CT und MR. Durch die sonografische Bildfusion ergeben sich in Zukunft zudem weitere vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten, wie z.B. die Korrelation unklarer Leberherde in den verschiedenen Schnittbildverfahren oder das sonografische Follow up nach CT gestützten Interventionen.

Lernziele:

1. Die sonografische Darstellung und Untersuchung der Leber mittels dem kontrastmittelverstärktem Ultraschall wird erläutert.
2. Die Grundlagen der Bildfusion werden vermittelt.
3. Wichtige Differenzialdiagnosen von Leberläsionen werden erläutert.