Rofo 2016; 188 - Highlight206_2
DOI: 10.1055/s-0036-1581843

Milz, Niere, Retroperitoneum

K Grünberg 1
  • 1Universitätsklinikum Heidelberg, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Heidelberg

Kurzfassung:

Die Ultraschall-Diagnostik ist in verschiedenen Disziplinen und auch für uns Radiologen als Bildgebungsverfahren der ersten Wahl bei der Vorstellung ambulanter Patienten mit abdominellen Fragestellungen nicht mehr wegzudenken. Gerade wir Radiologen nutzen den Ultraschall als Suchmethode in der akuten (Stichwort: FAST) sowie elektiven Situation aber auch als ergänzendes Verfahren zu unklaren Läsionen in der CT oder MRT. Gerade bei der Frage nach Harnstau, der Kontrolle von Nierenzysten oder der Kontrolle der Milzgröße bei hämatologischen Erkrankungen sowie beim Ausschluss von pathologisch vergrößerten retroperitonealen Lymphknoten ist der Ultraschall von seiner Verfügbarkeit, seinem Kosten- Nutzenfaktor und der fehlenden Invasivität für den Patienten durch andere Modalitäten nicht ersetzbar.

Lernziele:

Milz: Erkennen und Quantifizieren der Splenomegalie sowie Identifizieren und Klassifizieren fokaler Läsionen. Niere: Einteilung in Stadien der Hydronephrose, Klassifizierung einer Nierenzyste nach Bosniak, postoperative Verlaufskontrolle der transplantierten Niere. Retroperitoneum: Untersuchung der Nebennieren-Region. Wie sieht ein pathologischer retroperitonealer Lymphknoten aus und was kann es sein?