Rofo 2016; 188 - RK406_4
DOI: 10.1055/s-0036-1581880

Potenziale der PET/CT und PET/MRT für Staging und Rezidivdiagnostik des Prostatakarzinoms

M Röthke 1
  • 1Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Onkologische Radiologie (E010), Heidelberg

Kurzfassung:

Die Bedeutung der bildgebenden Verfahren in Form der multiparametrischen MRT für die Detektion des Prostatakarzinoms nimmt in den letzten Jahren zunehmend zu. Die Kombination von anatomischen, funktionellen und molekularen Informationen mittels PET/CT und PET/MRT bietet darüber hinaus einige interessante und wichtige Potenziale gegenüber der reinen MRT. Dies betrifft im Kontext des Prostatakarzinoms vor allem das Staging sowie die Rezidivdiagnostik. Entscheidend für die Verbreitung der Hybridverfahren für diese Indikationen ist allerdings der Einsatz von neuen, innovativen und spezifischeren Tracern. Hier sind beispielsweise PSMA- oder Bombesin-basierte zu nennen. Die PET/MRT hat darunter das Potenzial, eine bislang unerreichte Genauigkeit hinsichtlich der Detektion und Ausbreitungsdiagnostik des Prostatakarzinoms in nur einem Untersuchungsgang zu erzielen. Ein grundlegender Vorteil der PET/MRT gegenüber der PET/CT besteht grundsätzlich in der geringeren Strahlenexposition des Patienten, was insbesondere für Patienten unter Active Surveillance von Bedeutung ist.

Lernziele:

Den Stellenwert von PET/CT und PET/MRT in der Diagnostik des Prostatakarzinoms verstehen Innovative Tracer kennenlernen und unterscheiden können Indikationen für die Hybridverfahren in der Bildgebung des Prostatakarzinoms benennen können