Rofo 2016; 188 - MTRA2_1
DOI: 10.1055/s-0036-1581927

Traumatologische Indikationen für Röntgenaufnahmen

C Neumann 1
  • 1Universitätsklinik Regensburg, Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, Regensburg

Kurzfassung:

Immer mehr Patienten kommen ohne vollständige klinische Diagnostik, aber dafür mit Schnittbilduntersuchungen (CT und insbesondere MRT) in die unfallchirurgisch/orthopädische Sprechstunde. Dabei beinhalten diese Untersuchungen gerade durch ihre komplizierten Berechnungen bei der Erstellung der Bilder ein Gefahrenpotential. Für den Knochen ist die konventionelle Aufnahme in 2 Ebenen einfach durchzuführen und bietet dem Unfallchirurgen die notwendigen Informationen zur Diagnose und Therapieentscheidung. Nur im Einzelfall sollte nach der konventionellen Röntgendiagnostik eine Schnittbilddarstellung mit gezielter Fragestellung erfolgen. Die konventionellen Aufnahmen müssen so angefertigt werden, dass die Fragestellung sicher beantwortet werden kann. Dies betrifft die Fragestellung insbesondere nach Frakturen, Frakturheilung, Achsabweichungen aber auch nach Tumoren und Entzündungen. Hier ist nicht nur die Einstellung der Röhre sondern auch die Position des Patienten von entscheidender Bedeutung. Nur durch z.B. immer wiederkehrende standardisierte Einstellungen kann eine Frakturheilung im Verlauf beurteilt werden. Im Vortrag werden die Anforderungen für die Standardaufnahmen an den Extremitäten und am Rumpf aufgezeigt.

Lernziele:

Wie stelle ich wirklich alle Knochen in 2 Ebenen dar: Tipps und Tricks zur Positionierung des schmerzarmen aber auch des frisch verletzten Patienten.