Rofo 2016; 188 - MTRA12_2
DOI: 10.1055/s-0036-1581954

Embolisation – ein Überblick

R Adamus 1
  • 1Klinikum Nürnberg Nord, Institut für diagnostischen und interventionelle Radiologie, Nürnberg

Kurzfassung:

Die Katheterembolisation als Therapie des Interventionsradiologen ist seit etwa 30 Jahren etabliert. Das Indikationsspektrum wurde mit den Jahren immer weiter ausgebaut. Man unterscheidet zwischen den Notfallindikationen bei Blutungen in vielerlei Lokalisationen und Organen, auch postoperativ und den elektiven Eingriffen. Elektiv werden Tumoren embolisiert oder Gefäßmalformationen therapiert. Der Kurs geht auch auf unterschiedliche Embolisate ein. Die wichtigsten Materialeigenschaften sollen besprochen werden. Detailliert werden die unterschiedlichen Anwendungsindikationen besprochen wie zB. die elektiven Indikationen zur Tumorembolisation (TACE oder SIRT), den Einsatz bei Gefäßmalformationen im High flow Spektrum oder der Varikozelenembolisation. Thema wird ebenfalls die Hyperthrophieinduktion der Leber sein. Die akuten oder notfallmäßigen Indikationen bei Blutungen im Bereich des Körperstammes, also thorakal und abdominell sind ein weiteres Haupthema. Hier werden Indikationen besprochen wie Hämptysen mit Bronchialarterienembolisation sowie die Blutungen im Bereich der abdominalen Organe (Leber, Pankreas, Niere). Differenzialindikationen werden aufgezeigt. Die unterschiedlichen Anwendungen werden mit Fallbeispielen unterlegt. Kontraindikationen werden herausgearbeitet.

Lernziele:

Es soll ein Überblick über die verschiedenen Embolisationsverfahren erlangt werden. Spezielle Indikationen insbesondere aber auch Kontraindikationen sollen dargestellt werden. Ein besonderes Lernziel sollen spezielle Gefahren und akute Nebenwirkungen der Anwendung sein. Besprochen werden soll zudem wann ein Flüssigembolisat zu verwenden ist oder wann man besser auf Spiralen oder andere Implantate zurückgreift.