Rofo 2016; 188 - MTRA15_2
DOI: 10.1055/s-0036-1581961

Artefakte in der CT

A Mayor 1
  • 1Stadtspital Triemli, Institut für Radiologie und Nuklearmedizin, Zürich

Kurzfassung:

Die Computertomografie stellt seit ihrer Einführung in den 1970er Jahren einen wichtigen Bestandteil der medizinischen Diagnostik und Therapie dar. Die Entwicklung führte in den Anfangsjahren hauptsächlich zu größerer Detailgenauigkeit, höherer Auflösung und höherer Geschwindigkeit. Dadurch wurden Anfang der 1990er Jahren CT-Angiografien und mit Mehrzeilen-CTs Ganzkörperaufnahmen möglich. Mit dem Fortschritt im IT-Bereich konnten auch bessere Nachverarbeitungstechniken erreicht werden. Heute liegt das Hauptaugenmerk bei der Weiterentwicklung auf dem des Strahlenschutzes für den Patienten. Man möchte mit möglichst kleiner Dosis die besten diagnostischen Bilder erstellen. Für diese Standard-Diagnostikmethode sind mechanisch sehr anspruchsvolle Bauteile und leistungsstarke Computersysteme notwendig. Dabei kann es zu unechten Ergebnissen (Artefakten) kommen, die durch die Eigenschaft der Untersuchungsmethode selbst bzw. des zu untersuchenden Patienten hervorgerufen werden können. Dadurch können Quellen diagnostischer Unsicherheiten oder (im schlimmsten Fall) Fehlbefundungen entstehen. Man kann die Bildstörungen unterscheiden in Anatomie- und pathologiebedingte Artefakte, CT-basierte und Patientenverursachte Artefakte. In dem Vortrag wird unter anderem den Fragen nachgegangen:

– Welche Artefakte gibt es und wie stellen sich diese dar?
– Wie kann der Bediener die Bildstörungen reduzieren/vermeiden?
– Was ist durch die neuen Rekonstruktionstechniken möglich? Wichtig für eine Reduzierung der Artefakte ist zum Beispiel eine gute Patientenvorbereitung, Instruktion und Lagerung. Des Weiteren helfen neue technische Entwicklungen (iterative Rekonstruktion, Dual-Energy) zur Verminderung von Bildstörungen.

Lernziele:

Was sind Artefakte? Wie erkennt man sie? Was kann der MTRA machen, um Artefakte zu reduzieren oder vorzubeugen. Welche Technischen Parameter muss der Nutzer dabei beachten.