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DOI: 10.1055/s-0036-1592667
In situ Lokalisation von Tumorzellen mit Zeichen der epithelial-mesenchymalen Transition und prognostische Bedeutung von intratumoralen Lymphozyten beim invasiven Mammakarzinom
Als epithelial-mesenchymale Transition (EMT) wird der Prozess bezeichnet, bei dem Karzinome epitheliale Eigenschaften verlieren und Charakteristika mesenchymaler Zellen annehmen. Auf diesen Prozess wird die Entstehung von Metastasen zurückgeführt.
In diesem Zusammenhang wurden in der Arbeit Tissue Micro Arrays von Patienten mit invasivem Mammakarzinom (n = 352) der Frauenklinik Kiel immunhistochemisch auf die Quantität des Transkriptionsfaktors Snail untersucht, der zur Herabregulierung von E-Cadherin führt und somit zur Metastasenentstehung beitragen soll. Anschließend wurden diese Ergebnisse in Überlebenszeitanalysen auf ihre Assoziation zum klinischen Verlauf der Erkrankung analysiert.
Ein weiterer Fokus der Arbeit liegt auf dem Ausmaß tumorinfiltrierender Lymphozyten im invasiven Mammakarzinom. Die Zusammensetzung und Anzahl der Lymphozyten wurden auf ihre prognostische Relevanz untersucht. Hierzu wurden die TMA immunhistochemisch angefärbt und manuell auf den Gehalt an CD3- (gesamte T-Zellen), CD8- (zytotoxische T-Zellen) und FoxP3- (regulatorische T-Zellen) positiven Zellen ausgezählt.
Statistisch signifikante Korrelationen konnten zwischen der Anzahl an Snail- bzw. FoxP3-positiven Zellen im Tumor und dem Verlauf der Erkrankung in uni- sowie multivariaten Überlebenszeitanalysen gezeigt werden. Entgegen der bisherigen Literatur ist eine hohe Anzahl beider Marker in der untersuchten Kohorte als prognostisch günstig zu verzeichnen.