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DOI: 10.1055/s-0036-1592838
Apolipoprotein E Genotyp bei sehr früh geborenen intrauterin wachstumsrestringierten Kindern – Eine Analyse des German Neonatal Networks
Zielsetzung: Beeinflusst der fetale Apolipoprotein E Genotyp eine pathologische fetale Entwicklung unter extremen Frühgeborenen?
Materialien: 2088 Kinder aus dem GNN-Register mit Geburtsgewicht unter 1500 g oder Entbindung vor der 32. SSW wurden auf die ApoE Isoformen E2, E3, E4 (rs429358 und rs7412) genotypisiert.
Methoden: Berechnet wurden die ApoE Genotypen für die Szenarien i) Neugeborene kleiner 10. Perzentile (n = 356), ii) kleiner 3. Perzentile (n = 127) und iii) mit klinischer Angabe „Intrauterine Wachstumsrestriktion“ gemäß QS Bogen und kleiner 10. Perzentile (n = 210) jeweils im Vergleich zu den Kindern des Komplements zu i, ii oder iii. Statistik: Chi-Quadrat Test.
Ergebnisse: Es fand sich keine Assoziation eines fetalen ApoE Haplotyps mit einer der drei Szenarien.
Zusammenfassung: In einer Hochrisikogruppe sehr frühgeborener Kinder des GNN wurde der Einfluss des kindlichen ApoE Genotyps auf die Pathogenese der Intrauterinen Wachstumsrestriktion untersucht. Der ApoE-Haplotyp wirkt sich funktionell auf zellulärer und molekularer Ebene auf den Lipidmetabolismus aus. Ein ApoE2- und ein ApoE4-Haplotyp ist mit der Entwicklung atherosklerotischer Erkrankungen verbunden. In der vorliegenden Assoziationsanalyse fand sich kein signifikanter Unterschied in den ApoE-Haplotypen zwischen Kindern mit und ohne Intrauteriner Wachstumsrestriktion. Die Beobachtung eines veränderten Lipidmetabolismus und die Parallelen zur Atherosklerose im Pathomechanismus bei IUGR können durch den fetalen ApoE-Genotyp nicht erklärt werden.