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DOI: 10.1055/s-0036-1592876
Erst Trimester Interventionen bei Twin Reversed Arterial Perfusion (TRAP) Sequenz
Zielsetzung: TRAP Sequenzen treten mit einer Häufigkeit von 1/35000 Schwangerschaften auf. Die Laserablation im zweiten Trimester (> 16 SSW) ist mittlerweile ein etabliertes Verfahren. Allerdings gehen bis zur 16. SSW ca. 30% der Schwangerschaften verloren. Es sollte nun untersucht werden, ob die frühe Intervention vor der 14+0 SSW mit intrafetalem Laser zu einem verbesserten Outcome führt.
Methoden: Analyse aller Fälle mit TRAP-Sequenz vor der 14+0 SSW, die in der Universitätsfrauenklinik Bonn seit 2010 mittels intrafetalem Laser behandelt wurden.
Ergebnisse: Insgesamt wurden 11 konsekutive Zwillingsschwangerschaften im ersten Trimester behandelt. Die früheste Intervention wurde in SSW 12+4 durchgeführt. Fünf der behandelten Schwangerschaften endeten mit dem intrauterinen Fruchttod des „pump-Twin“ innerhalb von 3 Tagen nach der Intervention. Die anderen sechs Schwangerschaften verliefen komplikationslos mit der Geburt eines gesunden Einlings am Termin.
Diskussion: Die Verlustrate von 45% liegt etwas unter der der Embryoreduktion per Laser bei dichorialen triamnioten Triplets auf dichoriale diamniote Gemini. Rechnet man die 30% natürliche Verlustrate bis zur 16. SSW und die 20% Verlustrate bei der Lasertherapie im 2. Trimenon zusammen, sind frühe und späte Intervention höchstwahrscheinlich mit einer ähnlichen Verlustrate assoziiert. Dies wird nun in einer internationalen prospektiv-randomisierten Studie (TRAPIST-Trial) überprüft.