Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76 - P443
DOI: 10.1055/s-0036-1592885

Vergleich dreier Algorithmen zur Berechnung des Risikos für Präeklampsie in der Schwangerschaft

IC Lakovschek 1, D Ulrich 1, B Csapo 1, V Kolovetsiou-Kreiner 1, K Mayer-Pickel 1, C Stern 1, U Lang 1, B Obermayer-Pietsch 2, M Cervar-Zivkovic 1
  • 1Universitätsklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Graz, Österreich
  • 2Universitätsklinik für innere Medizin, Klinische Abteilung für Endokrinologie und Diabetologie, Graz, Österreich

Zielsetzung: Vergleich von drei Algorithmen zur Berechnung des Risikos für Präeklampsie im ersten Trimester.

Materialien und Methoden: Retrospektive Analyse aller Frauen an unserer Abteilung die ein multifaktoriellen Test für Präeklampsie in der 12.-14. Schwangerschaftswoche (SSW) ab Oktober 2013 absolviert haben und deren Risiko für Präeklampsie sowohl mittels Präeklampsie Predictor® Software von PerkinElmer® (PE) als auch mittels dem Berechnungsalgorithmus von ViewPoint® by GE Healthcare (VP) berechnet wurde. Zusätzlich erfolgt nachträglich eine Berechnung des Risikos dieses Kollektives mittels FMF® (Fetal Medicine Foundation) Präeklampsie Kalkulator.

Ergebnisse: Bis dato wurden 130 Datensätze ausgewertet. Die Rate an Frauen mit einem positiven Testergebnis für das Auftreten einer frühen Präeklampsie vor der 34. SSW ist signifikant unterschiedlich zwischen den Algorithmen bei den derzeit verwendeten Grenzwerten (7,9% PE vs. 26,3% VP; p = 0,0001). Insgesamt sollen über 300 Frauen in die Auswertung eingeschlossen werden.

Zusammenfassung: Diese Studie soll die Unterschiede zwischen den drei in Österreich verwendeten Algorithmen zur Berechnung des Risikos für Präeklampsie im ersten Trimester darstellen.