kma - Klinik Management aktuell 2016; 21(11): 107
DOI: 10.1055/s-0036-1594325
Facility Management
FKT
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Neustart der FKT in Mecklenburg-Vorpommern

Thomas Flügel
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Publication Date:
08 November 2016 (online)

Wenn in jüngster Zeit über den demografischen Wandel in der Bundesrepublik diskutiert wird, dann gerät immer auch Mecklenburg-Vorpommern in den Fokus. Dieses Bundesland, größer als Hessen, aber mit nur einem Viertel der Einwohner Hessens, zeigt, welchen Problemen wir uns künftig stellen müssen: Die Wege zu den medizinischen Versorgungszentren sind weit, die Menschen werden wie in allen Bundesländern älter. Dazu kommt: In den Sommermonaten verdoppelt sich die Zahl der Menschen, die medizinisch einwandfrei abgesichert sein möchten, mal eben durch die vielen Urlauber – eine Herausforderung, die die Gesundheitsversorgung Mecklenburg-Vorpommerns immer wieder in den Mittelpunkt der Diskussionen führt. Umso wichtiger ist es, dass Mecklenburg-Vorpommern mit seinen zwei Universitätskliniken und mehreren größeren medizinischen Leistungszentren in die FKT eingebunden ist.

Dem kommissarischen Leiter der Regionalgruppe Mecklenburg-Vorpommern und zugleich Präsidenten der FKT, Horst Träger, war es deshalb ein Anliegen, die Technikverantwortlichen der Krankenhäuser Mecklenburg-Vorpommerns in die Universitätsklinik Rostock einzuladen, um ihnen vor Augen zu führen, wie viel es bringt, sich trotz weiter Wege und unglaublich viel Arbeit fachlich und persönlich auszutauschen. Als Präsident der FKT lag ihm darüber hinaus am Herzen zu betonen, welche bedeutende Rolle Mecklenburg-Vorpommern und seine Krankenhaustechniker mit Blick auf die künftige Entwicklung der Gesundheitsversorgung der ganzen Bundesrepublik spielen werden. Auch in den anderen Bundesländern weht der Wind der Veränderung. Die Strukturen Mecklenburg-Vorpommerns zeigen auf, wohin die Entwicklungen mehr oder minder ausgeprägt verlaufen werden. Darum ist es notwendig, dass gerade diese Regionalgruppe ihre Erfahrung einbringt.

Das erste Regionaltreffen seit langer Zeit wurde deshalb auch begleitet vom Finanzsenator der Stadt Rostock, Chris Müller, und dem kaufmännischen Leiter der Universitätsklinik Rostock, Harald Jeguschke, die jeweils ein Grußwort an die anwesenden Teilnehmer der Konferenz richteten. Beide nutzten die Gelegenheit sich dankend für die viele Aufbauarbeit der letzten Jahre zu äußern und sicherten zu, dass sie schon durch ihre Anwesenheit betonen möchten, wie sehr sie die Arbeit der technischen Mitarbeiter in den Krankenhäusern wertschätzen, obwohl deren dienstleistende Tätigkeit so oft in den Hintergrund gerät. Auch künftig wollen sie die Möglichkeit des Austauschs zwischen den Technikern unterschiedlicher Krankenhäuser im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern unterstützen.

Im fachlichen Teil der Tagung referierte Thomas Flügel von der Charité in Berlin, Mitglied des Vorstandes der FKT und Referatsleiter „Elektrische Anlagen im Krankenhaus“, über den gegenwärtigen Stand und die künftigen Herausforderungen elektrischer Versorgung von medizinischen Einrichtungen. Ihm schloss sich Bernd Krause an, der als Mitarbeiter eines einschlägigen Anbieters über moderne Formen des Patientenentertainments informierte. Eine sehr lebhafte Diskussion über die unterschiedlichsten Themen beendete die Veranstaltung. Nahezu alle Teilnehmer verabschiedeten sich voneinander in dem festen Willen, auch künftig einen solchen Austausch zu pflegen.