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DOI: 10.1055/s-0037-1600305
Chemosaturation mittels perkutaner hepatischer Perfusion von Melphalan: Ergebnisse nach der Behandlung von Patienten mit nicht-resektablen isolierten hepatischen Metastasen bei okulärem Melanom
Publication History
Publication Date:
23 March 2017 (online)
Zielsetzung:
Retrospektive Evaluation der palliativen Behandlung von nicht-resektablen Lebermetastasen bei okulärem Melanom mittels perkutaner hepatischer Perfusion (PHP; Hepatic CHEMOSAT® Delivery System; Delcath Systems Inc., USA).
Material und Methodik:
Zwischen 2012 und 2015 erhielten 18 Patienten mit hepatischen Metastasen bei okulärem Melanom ein bis drei Sitzungen Chemosaturationstherapie. 17 Patienten wurden mittels RECIST Kriterien ausgewertet. Eine Überlebenszeitanalyse wurde durchgeführt und unerwünschte Ereignisse dokumentiert.
Ergebnisse:
Die Chemosaturation zeigte sich gut verträglich bei der Mehrzahl der Patienten. Nach der Therapie entwickelten sieben Patienten eine Leukopenie, sechs eine Thrombopenie, jeweils 2 Patienten zeigten eine Neutropenie, eine Infektion sowie Fieber. Von den 17 Patienten, die mittels RECIST-Kriterien ausgewertet wurden, zeigten 9 (53%) eine partielle Remission (PR), eine stabiles Krankheitsbild (SD) wurde bei sechs Patienten (35%) beobachtet und bei zwei (12%) kam es zu einem Fortschreiten der Erkrankung (PD). Drei Patienten erhielten eine weitere Sitzung. Nach dem zweiten Zyklus veränderte sich das Tumoransprechen aller Patienten von SD zu PR. 4 Patienten hatten insgesamt 3 Sitzungen. Das Behandlungsansprechen der anderen 3 Patienten war PR in allen 3 Sitzungen. Das Gesamtüberleben nach der ersten Therapiesitzung beträgt 4 bis 29,8 Monate (medianes Gesamtüberleben 9,6 Monate). Die mediane Überlebenszeit bei den beiden PD Patienten betrug 3,6 Monate. Ein Patient verstarb 1,7 Monate nach der Therapie.
Schlussfolgerungen:
Chemosaturation-PHP zeigt sich als eine sichere und effektive Behandlungsoption für Patienten mit nicht-resektablen hepatischen Metastasen bei okulärem Melanom.