Rofo 2017; 189(S 01): S1-S124
DOI: 10.1055/s-0037-1600498
Poster (Wissenschaft)
Ultraschall
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Perkutane Behandlung bei malignen Leberläsionen: Evaluation des Therapieerfolgs mittels CEUS und Perfusionssoftware

I Wiesinger
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
N Zausig
2   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
C Lück
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
B Salzberger
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
L Beyer
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
P Wiggermann
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
C Stroszczynski
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
,
E Jung
1   Universitätsklinikum Regensburg, Regensburg
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
23 March 2017 (online)

 

Zielsetzung:

Ziel war es den Therapieerfolg nach der perkutanen Therapie bei malignen Leberläsionen mittels einer neuen Perfusionssoftware und CEUS zu evaluieren. Bracco-Posterpreis.

Material und Methodik:

Retrospektive Analyse von 88 Patienten (74 m, 14 w; 30 – 84 Jahre) mit 165 malignen Leberläsionen. Die Läsionen waren im Vorfeld als Metastasen in 57 Fällen und HCCs in 108 Fällen klassifiziert worden. Der Therapieerfolg der interventionellen Behandlung (IRE n = 47; RFA n = 38; MWA n = 44; TACE n = 36) wurde mittels CEUS und Perfusionssoftware (VueBox®) evaluiert. CEUS wurde nach i.v. Injektion von 1 – 2.4 ml Schwefel-Hexafluorid-Mikrobläschen (SonoVue®) mit einer 1 – 5 MHz Konvexsonde durchgeführt. Regions of Interest (ROI) wurden im Zentrum und am Rand der behandelten Läsion platziert und ebenso im umgebenden Gewebe. Mittels VueBox® wurden Peak, Time to Peak (TTP), mean Transit Time (mTT) und Rise-Time (RT) berechnet. Verglichen wurden die Ergebnisse mit dem follow-up MRT bzw. CT, die bis zu 6 Monate nach der Behandlung erstellt wurden.

Ergebnisse:

Es zeigten sich signifikante Unterschiede in Bezug auf Peak, mTT und RT (p < 0.001) in allen Fällen für den direkten Vergleich zwischen Zentrum und Rand der Ablationsstelle. Alle Parameter waren signifikant unterschiedlich zwischen Läsionen, die vollständig therapiert und abladiert wurden und solchen, die im Verlauf ein Rezidiv entwickelten.

Schlussfolgerungen:

Eine Kombination aus CEUS und einer Perfusionsanalyse ermöglicht eine kritische Beurteilung des Erfolges nach interventionellen Behandlungen bei malignen Leberläsionen.