Plantarvenenthrombose, eine seltene Differentialdiagnose des Fußschmerzes – MR Bildgebung

Kurzfassung:

Die Plantarvenenthrombose ist eine seltene Ursache des Fußschmerzes. Als Ursache finden sich Faktoren, die typischerweise im Rahmen der Tiefenbeinvenenthrombose zu finden sind, wie zum Beispiel eine vorausgegangene Operation, aber auch ein Trauma oder eine Immobilisation können evaluiert werden. Charakteristische Zeichen dieser Entität finden sich nicht, sodass in der Regel nach anderen Ursachen für die unspezifischen Beschwerden/Schmerzen gesucht wird. Nicht selten werden die Patienten nach klinischer Untersuchung einem bildgebenden Verfahren zugeführt. Hierbei spielt die MR-Bildgebung eine besondere Rolle mit ihren herausragenden Eigenschaften der Weichteildarstellung. Durch eine der Fragestellung angepassten Bildakquisition ist es möglich eine Vielzahl an Ursachen zu diagnostizieren bzw. auszuschließen. Da der plantare Venenplexus eher ein Randerscheinung bei der Befundung darstellt, ist es unerlässlich diese gezielt zu beurteilen, um charakteristische Zeichen einer Venenthrombose im MRT zu erkennen. So lässt sich der intraluminale Thrombus als Signalveränderung abgrenzen. Zudem finden sich venöse Ektasien und ein Umgebungsödem. Seltener lassen sich Kollateralvenen erkennen. Insbesondere nach einer intravenösen Kontrastmittelapplikation finden sich ein perivaskuläres Enhancemen und ein venöser Füllungsdefekt.

Lernziele:

In der MR-Bildgebung der schmerzhaften Plantarregion ist es wichtig sich an die Plantarvenenthrombose zu erinnern und die charakteristischen MR Informationen zu kennen.