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DOI: 10.1055/s-0037-1602598
Beurteilung von Rippenfrakturen mittels automatischer Rippensegmentierung und multiplanarer Reformation im Rahmen der Traumadiagnostik
Publication History
Publication Date:
11 April 2017 (online)
Zielsetzung:
Evaluation einer softwaregestützten Rippensegmentierung mit multiplanaren Reformation (MPR) bezüglich der diagnostischen Genauigkeit bei der Erkennung von Rippenfrakturen im Vergleich zu herkömmlichen axialen Rekonstruktionen.
Material und Methodik:
In die Studie wurden retrospektiv 75 polytraumatisierte Patienten eingeschlossen (53 Männer, 22 Frauen, Durchschnittsalter 45 ± 20 Jahre). MPR und herkömmliche axiale Schichten mit 5 mm Schichtdicke wurden in Hinblick auf das Vorliegen von Rippenfrakturen beurteilt. Der Goldstandard wurde im Konsensusreading von zwei erfahrenen Radiologen definiert.
Ergebnisse:
Insgesamt waren 107 der 1800 ausgewerteten Rippen frakturiert. Bei separater Betrachtung jeder einzelnen Rippe wurde in den axialen Schichten gegenüber den MPR eine signifikant höhere Sensitivität erreicht (76% vs. 93%; p = 0.001). Bei patientenzentrierter Sichtweise (min. 1 Fraktur pro Patient) wurde ebenfalls eine höhere Sensitivität in den axialen Schichten erreicht, jedoch ohne dass der Unterschied signifikant wäre (84% vs. 92%; p = 0.63).
Schlussfolgerungen:
Die herkömmlichen axialen Rekonstruktionen scheinen den multiplanaren rippenzentrierten Reformationen bei der Erkennung von Rippenfrakturen überlegen zu sein.