Rofo 2017; 189(S 01): S1-S140
DOI: 10.1055/s-0037-1602599
Nachtrag Poster-Ausstellung (Wissenschaft)
Bildverarbeitung/IT/Software/Gerätetechnik/Qualitätsmanagement
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Physikalische Quantifizierung der Bildqualität in der Computertomographie – eine zwei Jahres Analyse

M Höhne
1   HELIOS Klinikum Berlin Buch, Radiologie, Berlin
,
J Schulz-Menger
2   HELIOS Klinikum Berlin Buch, Kardiologie, Berlin
,
T Herold
1   HELIOS Klinikum Berlin Buch, Radiologie, Berlin
› Author Affiliations
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Publication History

Publication Date:
11 April 2017 (online)

 

Zielsetzung:

Die quantitative Beurteilung der Bildqualität in der CT wird durch regelmäßige Ermittlung der physikalischen Parameter Rauschen, Kontrast und Auflösung gewährleistet.Ziel der Studie war es, die Abweichungen der Parameter Rauschen, MTF sowie die Ortsauflösung über einen Zeitraum von zwei Jahren zu beurteilen.

Material und Methodik:

Am CT Sensation16 (Siemens) wurden Messungen mit typ. CT Protokollen und herstelltyp. Phantomen in axialer Ausrichtung ausgeführt. Die Datenakquisition für das Rauschen erfolgte aus Scanparametern des Schädel- und Körperprotokolls an einem Wasserphantom. Es wurde die Standardabweichung von HU in einer Region (ROI) ausgewertet. Zur Ermittlung der Ortsauflösung wurden Daten an einem dünnen Wolframdraht in einem Acrylphantom generiert. Drei unterschiedliche Scan-Protokolle mit Rekonstruktionsalgorithmen für den Kopf, Körper und in hochauflösender Darstellung wurden verwendet. Aus den Bildern ergab sich die Punktbildfunktion, daraus wurde über die Fourier Transformation die MTF berechnet. Die Ortsauflösung wurde bei einem 50%, 10%, 2% MTF Abfall ermittelt. Alle Messwerte wurden mit den Referenzwerten verglichen und ausgewertet.

Ergebnisse:

Für das Rauschen mit Scanparametern des Kopfes wurde bei einer durchschnittlichen Spannung 119.55 ± 0.09 kV eine Standardabw. von 7.10 SD von HU,beim Körperprotokoll 139.51 ± 0.10 kV eine Standardabw. von 14.24 SD von HU erreicht. Die Abweichungen zu den Referenzwerten waren kleiner als 1%. Bei der Ermittlung der MTF wurden Rekonstruktionen mit H30 s, B30 s und U95 u Faltungskernen ausgeführt. Die ermittelten Ortsauflösungen ergaben Abweichungen zu den Referenzwerten von maximal 3%.

Schlussfolgerungen:

Der Vgl. über 24 Monate zeigt, dass die ermittelten Parameter zu den Referenzwerten über einen langen Zeitraum im Toleranzbereich liegen und somit konstant sein können.Davon ausgehend, lassen diese Ergebnisse eine hohe Stabilität und Zuverlässigkeit erwarten. Dieser Ansatz sollte bei QS-Standards an unterschiedlichen CT Nutzungskonzepten (hybrid,diagnost) diskutiert werden.