Zeitschrift für Phytotherapie 2017; 38(S 01): S1-S44
DOI: 10.1055/s-0037-1607130
Vorträge
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Phytopharmaka zur Behandlung von Haut- und Schleimhauterkrankungen – was geht?

P Staubach
1   Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz, Mainz, Deutschland
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Publication Date:
27 September 2017 (online)

 

Erkrankungen der Haut sind häufig chronisch, manchmal auch erblich bedingt, meist nicht lebensbedrohlich, aber die Lebensqualität des Patienten erheblich beeinträchtigend, nicht zuletzt oft aufgrund des immensen Juckreizes. Dabei gilt es nicht nur die Symptomatik zu behandeln, sondern mögliche Ursachen und Triggerfaktoren ganzheitlich zu identifizieren und auszuschalten, um so die Rezidivhäufigkeit und -intensität der Hauterkrankung zu reduzieren bzw. zu beheben. Eine Vielfalt von Medikamentengruppen steht dazu zur Verfügung, wobei bedingt durch die Chronizität der Erkrankung auch die Nebenwirkungsrate bei vielen dieser Therapien nicht unerheblich und zu bedenken ist. Die Vielseitigkeit der Komplementärmedizin inklusive Phytotherapie bietet hilfreiche, sinnvolle und vielversprechende Ergänzungen bzw. Alternativen zu den konventionellen schulmedizinischen Ansätzen. Anhand eindrucksvoller klinischer Bilder von Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Urtikaria, Psoriasis und andere werden einige Behandlungsoptionen der Phytotherapie vorgestellt.