Äußere Wendung – Vorhersagemöglichkeit des Erfolges per Score

Hintergrund:

Die äußere Wendung aus Beckenendlage ist eine sichere Methode der Schwangeren eine Geburt aus Schädellage zu ermöglichen. Die Prädiktion des Wendungserfolges wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist einen neuen Wendungsscore hinsichtlich seiner Vorhersagekraft zu evaluieren.

Methodik:

In den verwendeten Score gehen die Parameter Plazentalage, Fruchtwasserindex, Nabelschnurumschlingung, fetales Gewicht, Beweglichkeit des Steißes, Parität und Uterustonus ein (Punkte 0 – 3?). (Maximalpunktzahl 14). Es wurden im Perinatalzentrum der Klinik Hallerwiese Nürnberg im Zeitraum von 2013 bis 2017 Vor 144 äußere Wendungen zwischen 36+0 SSW und 39+0 SSW wurden seit 2013 durchgeführt. Der Score wurde vor der Durchführung vom die Wendung ausführenden Arzt erhoben und anschließend mit dem Erfolg korreliert.

Ergebnisse:

Die Erfolgsquote der äußeren Wendung lag bei 49,3%. Der Score korrelierte stark mit dem Erfolg der äußeren Wendung. 5 und 6 Punkte (P)= 0%, 7 P = 21%, 8 P = 35%, 9 P = 30%, 10 P = 54%, 11 P = 74%, 12 P = 84%, 13 P = 85%.

Schlussfolgerung:

Die vorliegenden Ergebnisse weisen darauf hin, dass der einfach zu erhebende Score sich als gutes Instrument zur Vorhersagemöglichkeit des Erfolges der äußeren Wendung eignet und somit der Beratung der Schwangeren dient. Durch Hinzunahme der Kindlichen Lage könnte noch eine weitere Genauigkeit erreicht werden. Diese Annahmen werden derzeit an einem größeren Kollektiv überprüft.