Z Gastroenterol 2018; 56(01): E2-E89
DOI: 10.1055/s-0037-1612882
Poster Visit Session V Viral Hepatitis and Immunology – Saturday, January 27, 2018, 11:00am – 11:45am, Foyer area East Wing
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Identifizierung neuer MHC I und MHC II restringierter HDV-spezifischer T Zell Epitope

J Blöcker
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1. Medizinische Klinik, Hamburg
,
C Scheurich
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1. Medizinische Klinik, Hamburg
,
J von Felden
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1. Medizinische Klinik, Hamburg
,
J Bockmann
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1. Medizinische Klinik, Hamburg
,
A Lohse
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1. Medizinische Klinik, Hamburg
,
M Lütgehetmann
2   UKE, Hamburg
,
M Magret
2   UKE, Hamburg
,
J Sidney
3   La Jolla Institute for Allergy and Immunology, La Jolla
,
J Schulze zur Wiesch
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, 1. Medizinische Klinik, Hamburg
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
03 January 2018 (online)

 

Hintergrund:

Die chronische HBV/HDV Koinfektion zeigt bei vielen Patienten einen schweren klinischen Verlauf mit begrenzten Therapiemöglichkeiten. Frühere Studien betonen die Rolle der Virus-spezifischen T Zellantwort für die Kontrolle der HDV Virämie. Das Ziel dieser Studie war es, die Breite und Spezifität der HDV-spezifischen T Zellantwort auf Einzel Epitop Ebene in einer großen Kohorte von HDV Patienten mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf zu charakterisieren.

Methoden:

In einer Kohorte von 33 HDV-infizierten Patienten charakterisierten wir die HDV-spezifische Immunantwort nach in vitro Kultivierung von PBMC mit einem, das gesamte HDV-Protein abdeckenden, überlappenden 20-mer-Peptidset (21 Peptide) mittels ELISpot und ICS FACS-Analyse.

Resultate:

Insgesamt konnten wir in 17/33 Patienten eine niederfrequente HDV T Zellantwort nach in vitro Stimulation detektieren. Dabei wurden 17 der 21 Peptide von mindestens einem Patienten erkannt. Interessanterweise gab es keinen signifikanten Unterschied in der Anzahl der detektierten Antworten zwischen HDV PCR und PCR- Patienten. Die Antworten konzentrierten sich dabei insbesondere auf drei unterschiedliche Epitope (CD4: aa11 – 30, 41 – 60, CD8: aa191 – 210).

Schlussfolgerung:

Eine umfassende Charakterisierung von HDV-spezifischen T Zell Epitopen ist unter anderem eine wichtige Voraussetzung für mögliches weiteres begleitendes Immunmonitoring zukünftiger therapeutischer Studien.