Pulmonary metastases were found in 123 out of 840 patients with thyroid cancer between
1955-1977. 87 patients with pulmonary metastases of differentiated cancer were studied
in detail, including an evaluation of prognostically important factors. In 66 of them,
the induction of 131I uptake in metastases was attempted, in half of them successfully. Uptake was achieved
more frequently in younger subjects, in papillary cancers and in patients with fine
pulmonary metastases on chest films. Survival (not corrected for age) was evaluated
10 and 15 years following the diagnosis of thyroid cancer and was found to be 29,1
% and 12,2%, respectively. Significantly higher survival rates were seen in younger
patients, in patients with the fine type of pulmonary metastases, in the absence of
bone metastases and, particularly, in patients with induced 131I uptake in metastases.
Papillary cancers were found to have higher survival rates in males and in young subjects
only, in the whole group the survival rates were independent of either microscopic
type or sex. It is believed that biologic behaviour of distant (pulmonary) metastases
may be influenced by radioiodide therapy.
Zwischen 1955 bis 1977 wurden in unserem Institut 840 Kranke mit Schilddrüsenkrebs
behandelt; bei 123 wurden Lungenmetastasen gefunden. Von diesen wurden 87 Kranke mit
Metastasen eines differenzierten Schilddrüsenkarzinomes im Hinblick auf prognostisch
wichtige Faktoren eingehend beobachtet. Bei 66 Patienten versuchten wir, die Radiojodspeicherung
in den Metastasen zu induzieren; bei der Hälfte davon ist dies gelungen. Bessere Erfolge
erreichten wir bei jüngeren Kranken, bei papillärem Karzinom, und dort, wo es sich
um kleinknotige Metastasen handelte. Die Uberlebensrate wurde 10 und 15 Jahre nach
der Diagnose des Schilddrüsenkarzinomes bestimmt; sie betrug 29,1 %bzw. 12,2%. Ein
signifikant höhere Uberlebensrate wurde bei jüngeren Patienten, bei kleinknotigen
Metastasen, bei Kranken ohne gleichzeitig vorhandenen Knochenmetastasen und hauptsächlich
dort beobachtet, wo eine Radiojodspeicherung in den Metastasen bewirkt worden war.
Beim papillären Karzinom fanden wir eine höhere überlebensrate nur bei männlichen
und jüngeren Kranken, aber sonst war die überlebensrate weder vom mikroskopischen
Befund noch vom Geschlecht der Kranken abhängig. Wir sind der Ansicht, daß das biologische
Verhalten von Fernmetastasen durch Radiojodbehandlung beeinflußt werden kann.