The attenuation effect of the female breast on single-photon emission computed 201TI-chloride myocardial tomograms (SPECT) was quantitatively evaluated in a group of
20 women. SPECT was carried out with the left breast in the normal position and after
its maximal upward displacement. The count rate gain was up to 30% when the breast
was raised. 201TI-chloride myocardial SPECT often showed false lesions in the anterior wall which
resulted from the attenuation of the gamma rays by the female breast. This factor
is neglected in constructing the tomograms, and even if such artifacts are absent,
the attenuation may adversely affect the calculated wash-out values.
Zusammenfassung
Die Auswirkung der Schwächung der 201T1-Strahlung durch die weibliche Brust auf Single-Photon-Emissionstomogramme (SPECT)
wurde systematisch untersucht und quantitativ erfaßt. Bei 20 Frauen wurde jeweils
eine SPECT in natürlicher Lage der linken Brust und eine nach deren maximalen Anhebung
nach kranial aufgenommen. Der Zählratengewinn bei Anhebung der Brust betrug, abhängig
von den anatomischen Gegebenheiten, bis zu 30% und führte zu einer entsprechend besseren
Bildqualität. Die 201T1-Myokardszintigramme bei Frauen zeigen häufig scheinbare Läsionen im Bereich der
Vorderwand. Es konnte gezeigt werden, daß deren Ursprung meist auf die nicht berücksichtigte
Schwächung der vom Herzen ausgehenden Strahlung durch die weibliche Brust zurückzuführen
und damit ein Artefakt ist. Selbst wenn solche umschriebene Artefakte fehlen, führt
die Schwächung zu möglichen Verfälschungen bei den Wash- out-Werten.