Zusammenfassung
Die Thrombininhibitoren Hirudin, Reduviin und Tabanin bilden nur mit dem gerinnungsaktiven
Thrombin eine Additionsverbindung, wodurch das Gerinnungsferment seine spezifische
proteolytische Wirkung auf das Fibrinogen und seine fibrinolytische Wirkung verliert.
Die Esteraseaktivität des Fermentes wird dagegen von Hirudin und Reduviin nur unvollständig
und vom Tabanin überhaupt nicht gehemmt. Mit Hilfe der spezifischen Thrombininhibitoren
kann auch die Wirkung des Thrombins in den ersten Phasen der Gerinnung ausgeschaltet
werden, wodurch der autokatalytische Reaktionsablauf verhindert wird. Auf diese Weise
bewirken bereits geringe Inhibitormengen eine Hemmung der zur Thrombinbildung führenden
Gerinnungsvorgänge.